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Das Schmerzgesicht bei Katzen

 

Das Schmerzgesicht bei Katzen - Die still leidende Samtpfote

 

Katzen sind Meister darin Schmerzen zu verstecken. Aus diesem Grund ist es für Katzenhalter*innen sehr wichtig die Mimik und Körperhaltung deuten zu können. Nur dann können Sie das Schmerzgesicht bei Katzen, oder eine Schmerzhaltung, zuordnen und handeln.  

 

Grundsätzlich sollte jede Katze einmal im Jahr dem Tierarzt vorgestellt werden. Bei Seniorkatzen gehört ein großes Blutbild dazu, um Probleme im Bereich der Nieren, Leber, Bauchspeicheldrüse, Diabetes oder der Schilddrüse schnell zu erkennen. 

 

Haben Katzen Schmerzen, dann leiden sie still. Äußert eine Samtpfote einmal ihr Leid durch Miauen etc. dann sind die Schmerzen unerträglich und es ist eindeutig Gefahr im Verzug! Katzen können Schmerzen kompensieren, was in der Natur eigentlich sinnvoll ist. Denn Katzen sind zwar Jäger, aber für andere Tiere sind sie Beutetiere. Anzeichen von Schwäche würde somit potentielle Feinde anlocken.

 

Gegenüber Hunden jaulen oder wimmern sie nicht. Viele ziehen sich zurück und schlafen vermehrt. Dem Halter*in fällt das veränderte Verhalten leider nicht auf. Viele denken "Ja gut, sie wird halt älter und schläft mehr. Deswegen spielt sie auch nicht mehr so gerne..."

 

Das ist leider falsch. Katzen spielen, wenn sie gesund sind, noch sehr gerne bis in das hohe Alter. Nachlassendes Spiel, Rückzug, vermehrtes Schlafen oder extreme Anhänglichkeit sollten immer als Alarmzeichen gesehen werden. 

 

Es ist sehr wichtig die eigene Katze genau zu beobachten, um Anzeichen von Schmerzen zu erkennen.

 


 

Die Katze hat Schmerzen - Das Verhalten

 

 

  • Leidet die Katze unter Schmerzen, dann reagiert sie aggressiv auf Berührungen, die sie sonst als angenehm empfunden hat. Resultat daraus sind zum Beispiel Kratzen, beißen oder eine fauchende Katze

  • Viele Tiere ziehen sich auf Plätze zurück die sie sonst in der Regel nicht genutzt haben: Unter Möbeln, Decken, in oder auf Schränken. 

  • Sehr oft suchen zurückhaltende, ängstliche Katzen die Nähe der Bezugsperson. Sie halten sich vermehrt in der Nähe auf und springen unter Umständen sogar auf den Schoß. Verschmuste, anhängliche Katzen ziehen sich hingegen oft zurück und vermeiden menschliche Nähe.

  • Plötzlich auftretende Unsauberkeit oder Harnmarkieren kann auf eine Blasenentzündung hindeuten, auf Übelkeit, allgemeines Unwohlsein und Schmerzen. Die Katzen werden unsicher und fangen an vermehrt zu markieren oder werden unsauber. 

  • Freigänger bleiben plötzlich in der Nähe des Hauses, zeigen eine angespannte Körperhaltung, reagieren nervös, ängstlich und vermeiden Auseinandersetzungen mit Rivalen.

  • Lautes Schnurren lassen Katzen in der Regel bei Wohlbefinden hören (Streicheleinheiten, Fellpflege, Fütterung). Hat die Katze jedoch Schmerzen, fühlt sich unwohl oder ist schwach, dann dient das Schnurren zur eigenen Beruhigung.  

  • Oft verändert sich das Putzverhalten. Katzen, die sich sonst regelmäßig gepflegt haben verringern das Putzen oder stellen es vollkommen ein. Eine andere Schmerzreaktion ist ein übersteigertes, extremes Putzverhalten. Viele Katzen hören nicht mehr auf zu putzen oder zu lecken. In diesem Fall weisen häufig Bauch und Beine kahle Stellen auf. Durch das Verhalten will sie sich selber beruhigen und Stress abbauen, der durch Schmerzen oder Unwohlsein ausgelöst wird. 

  • Das Ausreißen von Fell mit dem Maul an Bauch, Beinen, Rücken etc. deutet daraufhin, dass sich dort die Schmerzstelle befindet. 

  • Katzen, die sonst gerne und oft mit ihrem Menschen "gesprochen" haben werden fast stumm. Stille Katzen zeigen das komplett entgegen gesetzte Verhalten, sie reden viel und oft.

  • Die Katze läuft unruhig hin und her

  • Die Katze frisst weniger oder gar nicht mehr.

 


 

Zeigen Katzen Schmerzen? - Die Körperhaltung der Katze

 

 

Bei Katzen äußern sich Schmerzen durch: Fellzustand, Mimik, Ohrstellung, Augen (das so genannte Schmerzgesicht).

 

Durch ihren Allgemeinzustand zeigen Katzen Schmerzen. Deshalb sollten Sie, als Halter*in, Ihr Tier immer gut im Auge behalten. Nur dann können Sie bereits kleinste Veränderungen im Verhalten, in der Mimik oder der Körperhaltung erkennen.   

 

Hier finden Sie einige Fotos und Erklärungen, um Ihren Blick für Schmerzanzeichen etwas zu schulen.

 

   Die Schmerzhaltung und das Schmerzgesicht bei Katzen     Bild anklicken zum Vergrößern

 

Anzeichen von Schmerzen bei der Katze erkennen:

 

  • das Fell der Katze ist nicht glatt und seidig, sondern struppig und steht meist, vor allem im Rückenbereich, vom Körper ab.  

  • die Ohren sind zur Seite gedreht.

  • die Augen sind zusammengekniffen.

  • die Haare auf der Stirn stehen ab.

  • die Mundwinkel sind nach unten gezogen und die Backen recht flach.

  • der Kopf liegt unterhalb der Rückenlinie

 


 

Das typische Schmerzgesicht bei Katzen

 

Katzen zeigen, bei anhaltenden Schmerzen, das so genannte Schmerzgesicht. Damit Sie die Haltung vergleichen können, sehen Sie unten zwei Fotos. Das erste Bild zeigt eine Katze mit dem typischen Schmerzgesicht, das zweite eine Katze mit normaler Haltung. 

 


 

  Schmerzgesicht und Schmerzhaltung  Bild anklicken zum Vergrößern

 

  • Je größer die Schmerzen sind, unter denen die Katze leidet, umso weiter stehen die Ohren auseinander,

  • umso mehr sind die Augen zusammengekniffen und nicht entspannt geschlossen,

  • sind die Mundwinkel nach unten gezogen,

  • umso flacher wirkt die Mundpartie.

 

Bei dieser Katze sehen Sie, dass der Kopf unterhalb der Rückenlinie gehalten wird. Zusätzlich sind die Augen zusammengekniffen und nicht entspannt geschlossen. Die "Pausbacken" am Maul sind ein weiteres Zeichen für Schmerzen. Wenn Sie sich das Foto ansehen, dann wird Ihnen auffallen, dass die gesamte Mimik (und Körperhaltung) angespannt aussieht.

 

 

 

 

Es gibt wissenschaftliche Studien, die akute Schmerzen bei Katzen in Klassen eingeteilt haben, die Feline Grimace Scale.

 

Für Laien ist es oft schwer das Schmerzgesicht bei Katzen zu erkennen. Eine ausgebildete Katzenpsychologin, bzw. Katzenpsychologe, sollte in der Lage sein den Gesichtsausdruck der Katze richtig zu deuten und zuzuordnen. 

 

 Katze mit entspannter Ruhehaltung und Gesichtsausdruck Bild anklicken zum Vergrößern

 

Zum Vergleich sehen Sie hier eine Katze mit normaler Haltung

 

Die Katze hält ihren Kopf oberhalb der Rückenlinie. Das Fell ist angelegt, seidig und glänzend. Die Ohren sind aufmerksam nach oben gerichtet. Die Stirn ist nicht in Falten gezogen und die Haare liegen glatt an. Zusätzlich sieht man am Maul keine Pausbacken (wie auf dem obigen Bild). Diese Katze auf dem linken Foto ruht entspannt.

 


 

Wenn Katzen Schmerzen haben - Die Kauerhaltung

 

Katzen zeigen auch an ihrer Körperhaltung ob sie unter Schmerzen leiden. Es ist jedoch wichtig, dabei immer den Gesamteindruck zu deuten: Augen, Ohren, Mund, Fellzustand, Verhalten.

 


 

       Die Kauerhaltung bei Schmerzen und Unwohlsein  Bild anklicken zum Vergrößern

 

Wenn Katzen Schmerzen haben, dann nehmen sie häufig

 

  • eine Kauerhaltung ein. Bei dieser sind die Pfoten angezogen oder unter den Körper geschlagen,

  • der Schwanz ist nah an den Körper gezogen,

  • der Körper ist angespannt.

  • der Kopf wird unterhalb der Rückenlinie gehalten,

  • Katzen mit Schmerzen wollen häufig keinen Kontakt zum Menschen und wenden sich ab.

 

Bei Schmerzen liegen Katzen in der Regel kaum noch entspannt. Man kann häufig beobachten, dass Katzen sich auf die Seite legen, die Schmerzen verursacht.

 


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Schmerzen bei Katzen unterstützend lindern

 

 

Erkennen Sie Schmerzanzeichen bei Ihrer Katze, dann suchen Sie bitte umgehend einen Tierarzt auf!

 

Geben Sie bitte keine Medikamente die für Menschen oder Hunde genutzt werden! Diese sind für Katzen nicht geeignet. Ibuprofen, Diclofenac etc. führen bei Katzen zu Vergiftungen, die schnell tödlich sein können. Fragen Sie bitte einen Tierarzt um Rat und stellen Sie Ihr Tier dort vor.

 

 

Unterstützend können sie natürliche Mittel verwenden. CBD-Öl kann zusätzlich schmerzlindernd einwirken und mit gängigen Medikamenten (wie Metacam) kombiniert werden. Sehr gut geeignet ist es für Katzen mit chronischen Schmerzen wie beispielsweise Arthrosen, Spondylosen etc. Es wirkt positiv auf das Gemüt, so dass das Tier wieder mehr am Geschehen teilnimmt und wieder Spaß am Spiel bekommt. Wie Sie CBD Öl richtig einsetzen

 

CBD-Öl für Katzen sollte kein THC enthalten und Terpen-frei sein. Einfach 1-2 Tropfen auf die Pfote oder Nase träufeln oder in einem Klecks Schleckpaste geben. Verwenden Sie auch hier bitte kein CBD für Menschen. Die enthaltenen Stoffe können Vergiftungserscheinungen, Übelkeit, Erbrechen etc. hervorrufen. 

 

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Ich würde mich freuen, wenn Du über Deine Erfahrung mit dem CBD-Öl berichtest. Dafür kannst Du mir gerne eine Email schreiben.  

 

Ich habe es selber bei meiner 16-jährigen Katze genutzt, die unter Arthrosen und Spondylosen gelitten hat. Sie ist dadurch merklich aufgeblüht und hat wieder am Leben teilgenommen. 

Weitere Informationen

Veröffentlichung

So, 11. September 2022

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