Demenz bei Katzen - Wenn Miez vergisst

Demenz bei Katzen - Warum entsteht sie und wie äußert sie sich?
In diesem Artikel erfährst du alles zum Thema Demenz bei Katzen - Kognitive Dysfunktion - Symptome, Umgang, und wie du den Verlauf der Erkrankung aufhalten kannst. Alzheimer entsteht, wie bei uns Menschen, durch das Absterben von Hirnzellen und Verkalkungen. Das Gehirn funktioniert nicht mehr richtig und lässt uns Dinge vergessen. Die gute Nachricht ist, dass sich Demenz, egal ob bei Mensch oder Tier, aufhalten lässt.
Damit Alzheimer bei Katzen erst gar nicht entsteht sollten unsere Samtpfoten bereits im jungen Alter mit Intelligenzspielen, Jagd- und Suchspielen etc. gefordert werden. Besonders das Clickertraining ist sehr gut geeignet, um die grauen Zellen auf Trab zu bringen.
Unsere Katzen werden immer älter und kommen somit in die "Jahre". Oft merkt der Katzenhalter nicht, dass mit der geliebten Samtpfote etwas nicht stimmt. Eine häufige Situation bei beginnender Demenz ist, dass die Katze in einem Raum, oder vor einer Wand steht, und laut miaut.
So, als wollte sie uns um Hilfe rufen... Man geht zu seinem Liebling, redet mit ihm/ihr, und der erste Eindruck ist, dass sie uns nicht erkennt. Dann, ganz plötzlich, reden sie mit uns und kommen, um gestreichelt zu werden. In diesem Moment ist vorerst alles wie es einmal war und der Verdacht Demenz bei Katzen wird vorerst wieder verdrängt.
Katzen mit Alzheimer miauen sehr oft in der Nacht lang und durchdringend. Schimpfe bitte nicht mit deiner Katze! Und sperre sie nicht aus dem Raum aus, in dem du dich aufhältst. Das Fatale an der Erkrankung ist, dass die Katze vergisst, wo sich ihre Menschen aufhalten!
Deine Katze bekommt Angst, ist verwirrt und wird dann nach ihren Bezugspersonen rufen! Sprich dein Tier ruhig an und hole es zu dir!
Demenz bei Katzen äußert sich zusätzlich dadurch, dass deine Katze versucht liebgewonnene, erhöhte Plätze aufzusuchen. Was sonst ohne Anstalten geklappt hat wird für die Katze zu einem Problem. Die Zielgenauigkeit lässt durch die Erkrankung nach. Sprünge auf Stühle, Kratzbäume, das Bett funktionieren nicht mehr. Die Katze verfehlt schlichtweg ihr Ziel.
Du kannst deinem Liebling den Aufstieg mit Hockern, Treppen etc. erleichtern. Beachte dabei, dass hohe Kratzbäume, Schränke etc. ein Risiko sein können. Durch die nachlassende Koordinationsfähigkeit besteht die Möglichkeit, dass deine Katze abstürzt und sich ernsthaft verletzt.
Katzendemenz (Kognitive Dysfunktion) und die daraus entstehenden Probleme
Erkrankt ein Tier an Katzendemenz, dann ist eine Nebenerscheinung häufig, dass die Katze nicht mehr regelmäßig das Katzenklo benutzt. Deine Katze kann unsauber werden. Lass deine Katze bitte immer von einem Tierarzt untersuchen! Hinter der Unsauberkeit kann eine andere Erkrankung stecken, wie zum Beispiel eine Blasenentzündung oder Struvitsteine. Das ist äußerst schmerzhaft und deine Katze kann keine zusätzlichen Beschwerden gebrauchen.
Wenn deine Katze unsauber wird und der Tierarzt keine Erkrankung feststellen konnte, dann kann es daran liegen, dass deine Katze schlicht vergisst, wo sich die Katzentoilette befindet.
Denk daran: Deine Katze uriniert nicht neben die Toilette, auf den Teppich oder in die Flurecke, um dich zu ärgern. Sie hat schlicht vergessen, dass es dafür eine Katzentoilette gibt und wo diese steht. Erleichtere deiner Katze den Toilettengang und hilf ihr, indem du weitere Katzenklos aufstellst. Damit erhöhst du für deine Katze die Möglichkeit eine Toilette zu finden, so dass sie sich daran erinnert, dass das Klo für ihr Geschäft da ist.
Bei Katzendemenz verringert sich in der Regel die Futter- und Wasseraufnahme zum Teil immens. Die Katzen haben immer noch ein Hunger- und Durstgefühl, sie vergessen aber zu Fressen oder zu trinken. Hinzu kommt, dass sie (wie bei den Katzentoiletten) vergessen, wo sich die Näpfe befinden. Grundsätzlich solltest du darauf achten, dass deine Katze ausreichend frisst und trinkt. Stelle auch hier zusätzliche Futter- und Wassernäpfe auf.
Werden Katzen älter, dann lässt der Geschmacks- und Geruchssinn nach. Das Futter erscheint vielen Katzen dann nicht mehr so schmackhaft und appetitlich. Poliere das Futter mit Brühe oder Toppings auf (zum Beispiel zerbröseltes Trockenfutter oder getrocknetes Hühnchen, Thunfisch etc.). Oft hilft es, wenn das Futter kurz im Wasserbad angewärmt wird. Dadurch riecht es wieder intensiver und leckerer.
Achte darauf, deiner Katze hochwertiges Nassfutter zu geben (Fleischanteil von mindestens 70 %, kein Getreide, kein Zucker). Und verzichte auf die Gabe von Trockenfutter.
Die Katzen Demenz Symptome - Wie erkennst du ob deine Katze Alzheimer hat?
Die Katzen Demenz Symptome sind vielfältig und treten nicht alle zusammen auf. Achte darauf, ob sich das Verhalten deiner Katze allgemein ändert. Beschäftige dich mit der Körperhaltung und Mimik deiner Katze, damit du Schmerzen bei Katzen erkennen kannst.
Die tiermedizinische Versorgung hat sich in den letzten Jahrzehnten immer weiter verbessert. Die Nahrung wird den organischen Ansprüchen unserer Katzen angepasst und die Katzenhalter Pflegen ihre Samtpfoten immer besser. Dadurch erhöht sich die Lebenserwartung unserer Katzen. Das durchschnittliche Alter von Katzen beträgt rund 18 Jahre. Aus diesem Grund steigt die Wahrscheinlichkeit, dass eine Katze altersbedingte Beschwerden zeigt.
Zu diesen Erkrankungen gehört unter anderem die Katzen Alzheimer, bei der die kognitiven Fähigkeiten betroffen sind. Die Lernfähigkeit, Erinnerung, Auffassungsgabe und Aufmerksamkeit nimmt ab. Dies bedeutet für Katze und Halter neue Herausforderungen im Alltag.
Mit hohem Alter bekommen unsere Samtpfoten Erkrankungen, die auch ältere/alte Menschen betreffen: Diabetes, Bluthochdruck, schlechte Augen bis hin zur Erblindung, schlechtes Hören bis zur Taubheit, Schilddrüsenüberfunktion, Gelenkbeschwerden wie Arthrosen, Niereninsuffizienz etc. Lass deine Seniorkatze deshalb bitte mindestens einmal im Jahr vom Tierarzt checken: Großes Blutbild, Kontrolle der Zähne, Blutdruck messen.
Demenz bei Katzen ist nicht plötzlich da. Die Erkrankung beginnt schleichend und verschlimmert sich im Laufe der Zeit. Viele Tierärzte können diese bereits diagnostizieren, wobei sie jedoch auf die Hilfe des Katzenhalters angewiesen sind. Beobachte deine Katze genau und schreibe Verhaltensänderungen auf , bzw. fertige Videos an. Nimm diese unbedingt ernst und verharmlose sie nicht. Vor der Diagnose Demenz sollte zwingend ein gesundheitlicher Check beim Tierarzt erfolgen.
Wenn du den Verdacht hast, dass deine Katze Symptome von Katzendemenz zeigt, dann schreib mich gerne an. Mit der Auswertung von Videos und Fragebögen lässt sich bereits gut einschätzen, ob diese Erkrankung wahrscheinlich ist. In diesem Fall kann man die Haltung verbessern und die Demenz zumindest verlangsamen.
Katzen Demenz Symptome
- die Aktivität der Katze nimmt ab,
- verringertes Lernvermögen,
- verringertes Erinnerungsvermögen,
- das Verhalten gegenüber dem Halter oder anderen Tieren verändert sich (aggressives Verhalten, ängstliche Reaktionen bei sonst gewohnten oder harmlosen Situationen),
- Depressionen (Rückzug, kein Spieltrieb, keine Reaktion bei sonst geliebten Interaktionen mit dem Halter etc.),
- die Katze ist unruhig und läuft hin und her,
- räumliche und zeitliche Desorientierung (die Katze steht mitten im Raum und miaut oder kommt nicht mehr zu den sonst gewohnten Fütterungszeiten),
- Wahrnehmungsstörungen und Orientierungslosigkeit in der sonst gewohnten Umgebung. Sehr häufig treten diese nach dem Aufwachen auf.,
- Abnahme der Koordination (Nachlassen der Treffsicherheit beim Springen, Treppen laufen etc.),
- die Schlafgewohnheiten ändern sich. Vor allem nachts wachen die Tiere häufiger auf.,
- Der Appetit nimmt ab,
- Auftreten von Unsauberkeit (die Katzentoilette wird nicht mehr richtig getroffen, bzw. wird Urin und Kot generell an sonst ungewohnten Orten abgesetzt),
- die Katze reagiert häufiger nicht mehr auf die Ansprache des Halters,
- andauerndes Miauen (nachts oder tagsüber).
Die betroffenen Katzen leiden und haben Angst. Häufige Reaktionen sind aggressives Verhalten oder Gereiztheit. Durch die verminderte Flexibilität kann sich die Katze neuen Situationen nicht mehr anpassen.
Beachte bitte, dass nicht alle Symptome zwingend auf eine Katzen Demenz hindeuten müssen! Häufig sind andere Katzenerkrankungen verantwortlich. Für die Diagnose Katzendemenz ist die Untersuchung durch einen Tierarzt anzuraten, bzw. die Einschätzung eines Experten.
Demenz bei Katzen - Medikamente und Behandlung
Demenz bei Katzen ist, wie bei uns Menschen, nicht heilbar. Jedoch ist es möglich, das Voranschreiten der Erkrankung zu verlangsamen bzw. aufzuhalten.
Grundsätzlich sollte die Lebensqualität der Katze verbessert werden. Dafür solltest du eng mit deinem Tierarzt zusammenarbeiten. Dieser wird Medikamente verschreiben und die Medikation nach Bedarf anpassen.
Zusätzlich kannst du, als Halter, deine Katze unterstützen und den Verlauf der Erkrankung verlangsamen, bzw. aufhalten. Wichtig bei der Katzendemenz ist: Je früher die Krankheit erkannt wird, umso besser und effektiver kann sie behandelt werden.
Katzen Demenz - Was kannst du als Halter tun?
Wenn du die Vermutung hast, dass sich bei deinem Liebling Katzen Demenz andeutet, dann ist die erste Anlaufstelle dein Tierarzt! Besprich mit ihm, welche Möglichkeiten zur medikamentösen Behandlung es gibt.
Aber auch du, als Katzenhalter, hast es in der Hand dein Tier zu unterstützen. Beherzige bitte die oben genannten Tipps. Diese erleichtern deiner Katze und dir den Alltag. Zusätzlich können bei Katzen Demenz Nahrungsergänzungsmittel helfen, die erwiesenermaßen die Gehirnzellen schützen.
Als rein natürliches Nahrungsergänzungsmittel eignet sich das CBD Öl Katze. Es stärkt das Immunsystem und die Nerven, wirkt gegen Schmerzen und fördert zusätzlich die seelische Ausgeglichenheit. Dies ist besonders wichtig bei Katzen die unter Demenz leiden. Sie sind durch die Situation verwirrt und verängstigt. CBD Öl Katze hilft sie zu beruhigen. MCT Öl wirkt ebenfalls positiv, da es einen hohen Gehalt an Antioxidantien aufweist.
Denke daran: Demenz bei Katzen lässt sich verlangsamen oder unter Umständen sogar aufhalten. Ganz wichtig ist die geistige Förderung und Forderung der betroffenen Katze! Gib nicht auf, nur weil deine Katze Alzheimer hat, denn das wäre vor allem für das Tier fatal.
Fordere deine Katze weiter mit Spiel und Suchspielen. Bringe ihr aus der Natur Zweige und Blätter mit, an denen sie schnüffeln kann, damit sie immer wieder neuen Input bekommt.
Arbeite dich in das Clickertraining ein und fange zuerst mit leichten Übungen an. Es ist für Katzen mit Demenz zwingend notwendig geistig gefordert zu werden. Für Menschen gibt es in diesem Bereich das Gehirnjogging... Für Katzen ist Clickern vergleichbar. Nutze es, für dich und deine Katze.
Die demente Katze - Erleichterungen im Alltag
Demente Katzen werden extrem durch ungewohnte Situationen und Veränderungen verunsichert. Sie leiden. Denke daran, dass Katzen im Allgemeinen Gewohnheitstiere sind und einen vorgegebenen Tagesablauf lieben.
Achte darauf, dass du eingespielte Tagesabläufe beibehältst. Solltet ihr keine haben, dann führe sie ein (Spiel, Futter, Kuschelstunden, Fellpflege, Clickertraining ( ;-) ) zu gewohnten Zeiten, an festen Orten etc.
Vermeide es vorhandene Möbel umzustellen oder diese auszutauschen. Jede Veränderung führt bei einer Katze mit Katzendemenz zu Stress und Verwirrung. Verkneife dir, nach Möglichkeit, Abweichungen von Gewohnheiten, denn das belastet deine Katze und stresst sie zusätzlich.
Beherzige die oben genannten Tipps zum Thema Futter- und Wassernäpfe sowie den Katzentoiletten. Stelle so viele wie möglich auf. Denn, wie du bereits weißt, vergisst deine demente Katze, wo sich die Näpfe oder die Katzenklos befinden.
Ermögliche deinem Tier den Zugang zu geliebten Plätzen durch Treppen oder Aufstiege, wenn der Sprung dorthin nicht mehr klappt. Denk auch daran hohe Kratzbäume, Schränke etc. zu sichern, damit deine Katze nicht abstürzt.
Schaffe deiner Katze zusätzlich warme, ruhige und leicht zugängliche Plätze, die deine Katze ohne Mühe erreichen kann. Vergiss auch nicht für ausreichend Kratzmöglichkeiten zu sorgen, wie Kratzbretter und Kratzpappen auf dem Boden. Dadurch schafft sich deine Katze weitere Markierungen, die nach ihr riechen. Das beruhigt, entspannt und gibt ihr Sicherheit.
Entferne, oder sichere, zu hohe Kratzbäume oder Plätze. Die Gefahr ist zu groß, dass die demente Katze von diesen herunterfällt und sich ernsthaft verletzt.
Sorge im Alltag deiner Katze für Routine, und biete ihr damit Sicherheit.
Katzen mit Demenz werden im weiteren Verlauf orientierungsloser. Lass deine Katze bitte nicht mehr in den Freigang, auch, wenn das für deine Katze und dich, erst einmal nicht einfach ist. Deine demente Katze kann Gefahren nicht mehr richtig einschätzen, wie zum Beispiel Autos. Zusätzlich ist das Risiko sehr hoch, dass deine Katze, ohne Hilfe, den Weg nach Hause nicht mehr findet.
Behalte deine Katze im Haus oder Wohnung und ermögliche ihr lieber gesicherten Freigang (eingezäunter Garten, Balkon, Katzengeschirr etc.). Zum Katzengeschirr ein Hinweis: Das muss mit Katzen geübt werden... Du kannst es deiner Katze nicht einfach anlegen und loslaufen. Das wird nicht funktionieren, außer, wenn sie von klein auf daran gewöhnt ist.
Denke daran: Du hast es in der Hand deine Katze zu unterstützen. Damit erleichterst du auch deinen Alltag! Beschäftige dich mit ihr, spiele, und fordere sie mit Gehirnjogging und Clickertraining.
Wenn du weitere Tipps im Umgang mit deiner dementen Katze, artgerechten Beschäftigungsmöglichkeiten und natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln zur Stressreduktion benötigst, dann schreibe mir.
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