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Demenz bei Katzen

 

Demenz bei Katzen erkennen


 

Lesen Sie hier alles zum Thema Demenz bei Katzen - Kognitive Disfunktion - Symptome, Umgang und was Sie tun können, um den Verlauf aufzuhalten.

 

Unsere Katzen kommen in die Jahre und sehr häufig merkt der Halter*in, dass etwas mit dem geliebten Tier nicht stimmt. Die Situationen mehren sich, indem die Katze in einem Raum, oder vor einer Wand steht, und laut miaut. So, als wollte Sie uns um Hilfe rufen. Man geht zu seinem Liebling, redet mit ihm/ihr und erst denkt man, sie erkennen einen nicht. Dann, ganz plötzlich reden sie oder kommen, um gestreichelt zu werden und es ist alles wie es einmal war.

 

Katzen mit Alzheimer miauen sehr oft nachts durchdringend und lange. Schimpfen Sie bitte nicht mit Ihrem Tier. Und sperren Sie es auch nicht aus dem Raum aus, indem Sie sich aufhalten. Das fatale an der Erkrankung ist, dass das Tier vergisst, wo sich seine Menschen befinden. Es bekommt Angst, ist verwirrt und wird im Verlauf anfangen nach den Bezugspersonen zu rufen. Sprechen Sie Ihr Tier an und holen Sie es zu sich. 

 

Demenz bei Katzen äußert sich zudem dadurch, dass das Tier versucht liebgewonnene, erhöhte Plätze aufzusuchen. Was sonst problemlos geklappt hat wird für die Katze zu einem Problem. Die Zielgenauigkeit lässt durch die Katzendemenz nach. Sprünge auf Stühle, Kratzbäume oder auf das Bett funktionieren nicht mehr, so dass die Katze häufig das Ziel schlichtweg verfehlt. Erleichtern Sie Ihrem Liebling den Aufstieg mit Treppen, Hockern etc. Beachten Sie dabei jedoch, dass hohe Kratzbäume oder Schränke ein Risiko sein können. Durch die nachlassende Koordinationsfähigkeit besteht durchaus die Möglichkeit, dass die Katze abstürzt und sich ernsthaft verletzt.

 

 

 

Kognitive Disfunktion - Katzendemenz - und Erkrankungen

 

 

 

Katzendemenz ruft sehr häufig Unsauberkeit hervor. Lassen Sie Ihr Tier bitte zuerst von einem Tierarzt untersuchen, um eine Erkrankung auszuschließen. Eine Blasenentzündung, Struvitsteine etc. machen der Katze sonst zusätzliche Beschwerden. Aufgrund der Demenz vergisst die Katze einfach, wo sich das stille Örtchen befindet. Vergessen Sie nicht: Die Katze uriniert nicht neben die Toilette, auf den Teppich oder in die Flurecke, um sie zu ärgern. Sie hat einfach vergessen, dass es dafür eine Katzentoilette gibt und wo diese steht. Erleichtern Sie Ihrer Katze den Toilettengang und stellen Sie weitere Katzenklos auf.

 

Auch die Nahrungs- und Wasseraufnahme verringert sich zum Teil extrem. Die Tiere vergessen schlicht zu trinken und zu fressen. Sie haben zwar immer noch ein Durst- und Hungergefühl, wissen aber nicht mehr, wo sich der Napf befindet. Stellen Sie auch hier vermehrt Futter- und Wassernäpfe auf, um Ihrer Katze die Nahrungsaufnahme zu erleichtern.

 

In höherem Alter lässt zudem der Geschmacks- und Geruchssinn nach, so dass Futter nicht mehr so schmackhaft erscheint. Pimpen Sie Futter mit Brühe oder Toppings und verfüttern Sie zudem nur hochwertige Nahrung (Fleischanteil von mindestens 70%, frei von Zucker und Getreide). Sehr gut kann Nassfutter kurz erwärmt werden, wodurch dieses intensiver riecht und für Senioren ansprechender ist. 


 

Katzen Demenz Symptome

 

 

Die Katzen Demenz Symptome sind vielfältig und treten nicht alle zusammen auf. Achten Sie vor allem darauf, ob sich das Verhalten Ihrer Katze allgemein ändert. Beschäftigen Sie sich mit Körperhaltung und Mimik Ihrer Katze, damit Sie Schmerzen bei Katzen erkennen.

 

Die medizinische Versorgung hat sich in den letzten Jahrzehnten immer mehr verbessert, die Nahrung wird den organischen Ansprüchen von Katzen angepasst und die Pflege durch die Halter*in wird gewährleistet. Dadurch erhöht sich die Lebenserwartung unserer Katzen. Das durchschnittliche Alter von Katzen beträgt heute 18 Jahre. Deshalb steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass eine Katze altersbedingte Beschwerden zeigt.

 

Dazu gehört unter anderem die Katzen Demenz, bei der die kognitiven Fähigkeiten betroffen sind: Die Lernfähigkeit, Erinnerung, Auffassungsgabe und Aufmerksamkeit nimmt ab. Dies bedeutet für Halter und Tier neue Herausforderungen im Alltag.

 

Mit hohem Alter bekommen unsere Samtpfoten Erkrankungen, die auch Menschen im hohen Alter betreffen: Diabetes, Bluthochdruck, schlechte Augen bis zur Erblindung, schlechtes Hören bis zur Taubheit, Schilddrüsenüberfunktion, Gelenkbeschwerden wie Arthrosen, Niereninsuffizienz etc. Lassen Sie Ihren Senior deshalb bitte einmal im Jahr vom Tierarzt durchchecken, inklusive großem Blutbild.

 

Katzendemenz ist nicht plötzlich da. Die Erkrankung beginnt schleichend und verschlimmert sich im Laufe der Zeit. Viele Tierärzte können diese bereits diagnostizieren, jedoch sind sie dabei auf die Hilfe des Katzenhalters angewiesen. Beobachten Sie Ihre Katze genau und schreiben Sie Verhaltensänderungen auf. Nehmen Sie diese unbedingt ernst und verharmlosen Sie nichts. Vor der Diagnose Demenz bei Katzen sollte zwingend ein gesundheitlicher Check beim Tierarzt erfolgen!

 


 

Die Anzeichen von Katzen Demenz

 

 

  • die Aktivität der Katze nimmt ab,
  • verringertes Lernvermögen,
  • verringertes Erinnerungsvermögen, 
  • das Verhalten gegenüber dem Halter oder anderen Tieren verändert sich (aggressives Verhalten, ängstliche Reaktionen bei sonst gewohnten oder harmlosen Situationen),
  • Depressionen,
  • die Katze ist unruhig und läuft hin und her, 
  • räumliche und zeitliche Desorientiertheit (die Katze steht mitten im Raum und miaut oder kommt nicht mehr zu den gewohnten Essenszeiten etc.)
  • Wahrnehmungsstörungen und Orientierungslosigkeit in sonst gewohnter Umgebung. Sehr häufig treten diese nach dem Aufwachen auf,
  • Abnahme der Koordination (Nachlassen der Treffsicherheit beim Springen, Treppen laufen etc.),
  • die Schlafgewohnheiten ändern sich. Vor allem nachts wachen die Tiere häufiger auf,
  • Der Appetit nimmt ab,
  • Auftreten von Unsauberkeit (die Katzentoilette wird nicht mehr richtig getroffen, bzw. wird Urin und Kot generell an sonst ungewohnten Plätzen abgesetzt,
  • die Katze reagiert häufiger nicht mehr auf die Ansprache des Halters*in
  • andauerndes Miauen (Nachts oder tagsüber).

 

 

Die betroffenen Katzen leiden und haben Angst. Häufige Reaktionen sind aggressives Verhalten oder Gereiztheit. Durch die verminderte Flexibilität können sie sich neuen Situationen nicht mehr anpassen. Doch nicht alle Symptome müssen auf eine Katzen Demenz hindeuten. Sehr häufig sind andere Katzenerkrankungen verantwortlich. Damit die Diagnose Katzendemenz eindeutig festgestellt werden kann ist eine tierärztliche Untersuchung unumgänglich. 

 


 

Demenz bei Katzen erkennen und behandeln

 

Demenz bei Katzen - Medikamente und Behandlung

 

 

Demenz bei Katzen ist, wie bei uns Menschen, leider nicht heilbar. 

 

Jedoch ist es möglich die Lebensqualität der Katze zu verbessern. Dafür ist es notwendig intensiv mit dem behandelnden Tierarzt zusammenzuarbeiten. Dieser wird Medikamente verschreiben und die Medikation nach den Anforderungen anpassen.

 

Es gibt jedoch auch für Sie Möglichkeiten, um Ihre Katze zu unterstützen und den Verlauf der Erkrankung zu verlangsamen bzw. aufzuhalten. Ganz wichtig bei der Katzendemenz ist: Je früher die Krankheit erkannt und behandelt wird, umso besser. 


 

 

Katzen Demenz - Was können Sie als Halter*in tun?

 

 

Haben Sie die Vermutung, dass sich bei Ihrem Tier Katzen Demenz andeutet, dann ist die erste Anlaufstelle Ihr Tierarzt. Besprechen Sie mit diesem, welche Möglichkeiten zur medikamentösen Unterstützung es gibt.

 

Aber auch Sie, als Katzenhalter*in, haben es in der Hand Ihr Tier zu unterstützen. Beherzigen Sie bitte auch die oben genannten Tipps, um Ihrem Tier und sich selbst den Alltag zu erleichtern. Zusätzlich können Sie bei Katzen Demenz Nahrungsergänzungsmittel nutzen, die erwiesenermaßen die Hirnzellen schützen. 

 

Als natürliches Nahrungsergänzungsmittel eignet sich das CBD Öl Katze. Es stärkt das Immunsystem und die Nerven, wirkt gegen Schmerzen und fördert zugleich die seelische Ausgeglichenheit. Dies ist besonders wichtig bei Katzen die unter Demenz leiden. Sie sind durch die Situation verwirrt und verängstigt. 

 

Demenz bei Katzen lässt sich verlangsamen oder unter Umständen sogar aufhalten. Ganz wichtig ist bei Katzen Demenz die geistige Förderung und Forderung der Katze! Geben Sie nicht auf, nur weil Ihr Tier Demenz hat, das wäre vor allem für das Tier fatal. Fordern Sie Ihre Katze weiter mit Spielen und Suchspielen nach Trockenfutter oder Leckerchen. Bringen Sie aus der Natur Zweige, Blätter etc. mit, damit Ihr Tier die Nase einsetzt und immer wieder neuen Input bekommt. 

 

Nutzen Sie Clickertraining Katzen Anfänger und beginnen Sie mit leichten Übungen. Auch für Katzen mit Demenz ist es sehr wichtig geistig beschäftigt zu werden. Für Menschen gibt es in diesem Bereich das Gehirnjogging. Für Katzen ist Clickern vergleichbar. Nutzen Sie es, für sich und Ihr Tier.

 


 

 

Die demente Katze - Erleichterungen im Alltag

 

 

Demente Katzen werden extrem durch ungewohnte Situationen und Veränderungen verunsichert und leiden. Beachten Sie, dass Katzen grundsätzlich Gewohnheitstiere sind und einen vorgegebenen Tagesablauf haben. Achten Sie darauf, dass Sie die eingespielten Abläufe beibehalten und vermeiden Sie es vorhandene Möbel umzustellen, bzw. diese auszutauschen. Jede Veränderung führt bei einer Katze mit Katzendemenz zu Stress und Verwirrung. Vermeiden Sie Abweichungen von Gewohnheiten, denn dies stresst und belastet das Tier.

 

Beherzigen Sie die bereits oben genannten Tipps zum Thema Fressen, Trinken und den Katzentoiletten: Stellen Sie so viele wie möglich auf, egal ob Wasser- oder Futternapf und Katzentoiletten. Wie sie bereits wissen, vergessen demente Katzen wo sich Fressnäpfe oder die Katzentoiletten befinden. 

 

Ermöglichen Sie Ihrem Tier den Zugang zu Lieblingsplätzen durch Treppen oder Aufstiege, wenn der Sprung dorthin nicht mehr klappt. Schaffen Sie zusätzlich warme, ruhige und leicht zugängliche Ruheplätze, die Ihre Katze problemlos, ohne weitere Hilfen, erreichen kann.

 

Vergessen Sie dabei auch nicht, dass Sie für ausreichend Kratzmöglichkeiten sorgen. In diesem Fall Kratzbretter oder Kratzpappen auf dem Boden. Dadurch schafft sich die Katze weitere Markierungen die nach ihr riechen, was für zusätzliche Beruhigung und Sicherheit sorgt. Entfernen Sie zu hohe Kratzbäume. Die Gefahr ist zu groß, dass die demente Katze von diesem herunterfällt und sich schwer verletzt. 

 

Sorgen Sie im Alltag der Katze für Routine, und bieten Sie ihr somit Sicherheit.

 

Katzen mit Demenz werden im weiteren Verlauf orientierungsloser. Vermeiden Sie deshalb Ihre Katze weiter in den Freigang zu lassen. Auch wenn dies für Sie und Ihr Tier wahrscheinlich nicht leicht ist. Demente Katzen können Gefahren nicht mehr richtig einschätzen, wie beispielsweise Autos. Zusätzlich ist das Risiko hoch, dass Ihr Tier den Weg nach Hause, ohne Hilfe, nicht mehr findet. Behalten Sie deshalb Ihre Katze im Haus oder im gesicherten Freigang (eingezäunter Garten, Katzengeschirr etc.)

 

Denken Sie daran: Sie können die Katzendemenz aufhalten oder den Verlauf verlangsamen! Beschäftigen Sie sich mit Ihrer Katze mittels Spielen, Gehirnjogging und Clickertraining. 

 

Benötigen Sie Tipps im Umgang mit der dementen Katze, artgerechten Beschäftigungsmöglichkeiten und natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln zur Stressreduktion etc. dann helfe ich Ihnen als Katzenexpertin mit einer angepassten Katzenberatung und modernen Methoden aus der Katzenpsychologie.

 

Weitere Informationen

Veröffentlichung

So, 25. September 2022

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